Altes Königspaar dreht eine „Ehrenrunde“
Ehrungen bei der Schützengesellschaft Neckarhausen: Schützenhoheiten, erfolgreiche Sportler und langjährige Mitglieder wurden jetzt ausgezeichnet.
© ths
Sensation bei der SG Neckarhausen
Auch wenn der Königsschuss auf eine Glücksscheibe abgegeben wird, kam es am Samstagabend im Nebenzimmer der “Viktoria”-Gaststätte dennoch zu einer kleinen Sensation.
“Bei uns heißt es ja nicht: ‘Ene, mene, muh – der König, der bist du’”, kalauerte Eberhard Netzer, Vorsitzender der Schützengesellschaft Neckarhausen, bei der Verkündung der Namen des neuen Königspaares.
Man kann schon sagen: “Das Königspaar ist tot – es lebe das Königspaar.”
Viel Gelächter und ein Riesenapplaus erschallten, denn Wolfgang Dietrich und Inge Netzer waren bereits im Vorjahr die Schützenhoheiten und sind es nun wieder.
Begleiten werden die Majestäten Manfred Nikutta (1. Ritter) und Reinhold Schlachter (2. Ritter) sowie Denise Schmidtke (1. Dame) und Edeltraud Heil (2. Dame).
Die Amtskette als neuer Jugendschützenkönig trägt Timo Holderbach, er wird flankiert von den Rittern Marco Holderbach und Heiko Siebig.
Ehrungen
Selbstredend war die Inthronisation der Hoheiten absoluter Höhepunkt des Abends, doch geehrt wurde noch viel mehr.
Seit 25 Jahren sind Karl-Heinz Aigner, Björn Joho und Maria Plum im Verein, auf 40 Jahre brachten es Michael Tonn und Norbert Weckbach. Claus Meinecke blickt auf stolze 50 Jahre Treue zurück. Dafür gab es die passenden Urkunden und Nadeln.
Für besondere Verdienste um den Verein wurden Roland Müller und Reinhold Schlachter geehrt, für seine herausragenden sportlichen Leistungen Horst Mohr.
Als “tragende Säule der Auflage-Mannschaft” und als “unschlagbarer Auflageschütze” bezeichnete ihn Oberschützenmeister Netzer.
Fürwahr: Den Alfred-Wirths-Pokal erschoss er sich mit 100 von 100 möglichen Ringen, und ein 21,9-Teiler, also nur 21,9 hundertstel Millimeter vom Scheibenzentrum entfernt, bescherte Mohr zudem den Otfried-Maaß-Pokal.
Das Schießen um den Engelbert-Fischer-Pokal ist der einzige Wettbewerb, der stehend freihändig durchgeführt wird. Im vergangenen Jahr noch als Jugendliche, dieses Jahr bei den Erwachsenen startend, sicherte sich Sarah Zimmer abermals den Pott mit 179 von 200 Möglichen.
Überraschungsgast
Im wahrsten Wortsinn klang der Abend “zauberhaft” aus. Überraschungsgast Frangopoulos Stathi aus Ilvesheim nahm die Gäste mit auf eine Reise durch die Welt der Magie. Er sorgte mit seinen Geldschein- und Seiltricks für Erstaunen und Verblüffung.
Bis tief in die Nacht feierten die Schützen. Die reichhaltigste Tombola in der Vereinsgeschichte rundete das Ganze zu einer gelungenen Sache ab. ths
Quelle: Mannheimer Morgen, Mittwoch, 26.11.2014